Schon beim Hineingehen in die Marienkirche ist den Kindern gleich was aufgefallen. Es saß ein Bettler am Eingang, der eine Augenbinde trug und mit einem Körbchen in der Hand bettelte. Er wunderte sich, dass er heute so viele Menschen reden hörte und die Kinder begleiteten ihn nach vorne.
Der Bettler erzählte warum er dort hinten saß und wie es sich anfühlt wenn man nichts sehen kann. Die Kinder durften mit Augenbinden selber ausprobieren wie es sich anfühlt nichts sehen zu können und ihre Eltern blind abzutasten.
Er fragte die Kinder ob sie ihm sagen könnten was los ist und so erzählten wir ihm die Geschichte vom blinden Bartimäus aus der Bibel.
Bartimäus lebte in einer Zeit wo er als blinder nicht arbeiten gehen konnte und musste auf der Straße um Geld betteln. Vor ihm stand eine Schale, in der Menschen die vorbeigingen Geld hineinlegten. Davon konnte sich Bartimäus dann etwas zu essen kaufen. Bartimäus konnte nichts sehen jedoch sehr gut hören und an diesem Tag waren sehr viele Menschen unterwegs, viel mehr als sonst. Und sie sprachen alle von Jesus. Von Jesus hatte er schon gehört. Jesus konnte doch Menschen gesund machen. Vielleicht konnte Jesus auch ihm helfen. Ganz laut fing Bartimäus „Jesus“ zu rufen an. Immer wieder rief er, bis ihn Jesus hörte und sagte „Holt ihn her zu mir“.
Als er vor Jesus stand fragte dieser was er von ihm wolle und für ihn tun soll. Den einzigen Wunsch den Bartimäus hatte war wieder sehen zu können und das ihm das Augenlicht wieder geschenkt wird. So fest glaubte er daran, dass Jesus ihm helfen konnte, dass ihn sein Glauben wieder gesund gemacht hat und er konnte sehen, die Dunkelheit um ihn herum war verschwunden.
Jesus sagte: „Ich bin das Licht der Welt. Wo ich bin wird niemals mehr völlige Dunkelheit sein. Folgt mir nach, dann werdet ihr das Licht des Lebens haben.
Uns so zog die ganze Kinderkirche gemeinsam mit Bartimäus mit dem Lied „Viele, viele Gäste,...“ in die große Pfarrkirche ein und Jesus wird immer das Licht der Welt sein.
Bericht: Isabella Haidinger
Fotos: Judith Lauber