Generationengespräche im Religonsunterricht

Im Schuljahr 2024/25 besuchten wir, die 4. Klassen (MS Regau), an drei Tagen das Seniorenzentrum „Regauer Lauben“. Dort führten wir Gespräche mit den älteren Menschen. Dabei sprachen wir nicht nur über ihre Jugend, sondern auch über unser eigenes Leben. So entstand ein spannender Austausch zwischen den Generationen. Später redeten wir im Geschichte-, Deutsch- und Religionsunterricht über unsere Eindrücke und Gedanken.
Wir fanden die Gespräche interessant und gleichzeitig sehr entspannt. Die Zeit verging viel zu schnell. Wenn uns mal keine Frage einfiel, übernahmen die Seniorinnen und Senioren das Gespräch und stellten uns neugierige Fragen. Das zeigte uns, dass auch sie sich sehr für unser Leben interessieren. Viele fanden die Gespräche lustig, nett und bereichernd. Manche fühlten sich ihrem Gesprächspartner so verbunden, dass es fast war, als hätte man einen „dritten Opa“. Besonders schön war, dass manche von uns sogar Einladungen für ein Wiedersehen bekamen – eine Schülerin freute sich schon darauf, „sie mal in Regau zu treffen“. Für viele von uns war es eine neue und persönliche Erfahrung, die wir nicht vergessen werden.
Wir erfuhren viel über die Kindheit der Seniorinnen und Senioren. Sie war oft schön, aber auch schwierig. Kleidung wurde selbst gemacht, und nach dem Krieg lebten viele Flüchtlinge im Dorf. Weil es nicht viele Dinge gab, lernte man, sich über Kleinigkeiten zu freuen. Das spürten wir auch in den Augen der Erzählenden. Wir hörten auch, wie schwer es war, wenn ein Vater im Krieg gefallen war. Aber es gab auch viele lustige Geschichten, die den Alltag heller machten.
Diese Gespräche haben uns zum Nachdenken gebracht. Wir merkten, wie wichtig es ist, das, was wir haben, mehr zu schätzen und uns auch über kleine Dinge zu freuen. Wir lernten, wie viel man durch echte Gespräche erfahren kann – und dass ältere Menschen nicht nur viel erlebt haben, sondern auch sehr freundlich und offen sind. Obwohl es Unterschiede zwischen uns gibt, haben Jung und Alt oft mehr gemeinsam, als man denkt. Besonders bewegend war die Erkenntnis, dass es ein großes Glück ist, in Frieden zu leben – und mit einem positiven Blick durch das Leben zu gehen.
Schülerinnen und Schüler aus der MS Regau