Die biblischen Gestalten zeigen eine Fülle an spirituellen Zugängen: Propheten, die ihr ganzes Leben als Symbolhandlung für ihre Botschaft verstehen. Mose, der nicht reden kann (er braucht seinen Bruder Aaron als Sprachrohr) – und der trotzdem seinem Volk in einer Revolution vorangeht. Und der nie im Gelobten Land ankommt. Die Sehnsucht nach Nachwuchs – und die Schwierigkeit, wenn dieser ausbleibt; die Erfahrung des Verlustes von Kindern. Der Umgang mit Erwartungshaltungen der Eltern an die Kinder. Apostel wie der Hl. Petrus, der erst langsam lernen musste, worum es Jesus ging – und der mit seinen traditionellen Vorstellungen gerungen hat. Der Hl. Josef als Leitfigur des vergangenen Jahres – mit dem Bild des sorgenden Familienvaters, der aber selbst im Hintergrund bleibt.
Was können wir heute von solchen teilweise archetypischen Beispielen lernen? Welche Herausforderung an Männer gibt es heute, die in der Bibel noch kein Thema waren – und welche Möglichkeiten bietet hier der Glaube an?
Johann Pock ist Universitätsprofessor für Pastoraltheologie in Wien seit 2010 und seit 2018 Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät. Er ist seit 1993 Priester der Diözese Graz-Seckau, hat 15 Jahre in unterschiedlichen diözesanen Seelsorgebereichen gewirkt, bevor er 2007 Prof. für Pastoraltheologie in Bonn wurde. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Sakramentenpastoral, Gemeindepastoral und Predigtforschung. Die jüngsten Publikationen behandeln die „Kirche der Armen“ und die „Politische Predigt“. Er ist Gründungs- und Redaktionsmitglied des theologischen Blogs www.feinschwarz.net.
Diözesanobmann DI Bernhard Steiner nimmt Stellung zu aktuellen gesellschaftlichen und kirchlichen Herausforderungen.
mit Bischof Manfred Scheuer und Mag. August Aichhorn, Geistlicher Assistent der KMB Linz.
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